Lectures
Ausgangspunkt
Neben der Förderung des Internationalen Studentenpreises („Ascona Preis – International Student Award“) - gemeinsam mit der International Balint Federation (IBF) - und des Promotionspreises – gemeinsam mit dem Deutschen Kollegium für Psychosomatischen Medizin (DKPM) - stellt die Ascona Lecture einen weiteren Baustein bei der Erfüllung der Zielsetzungen der Stiftung dar.
Implementierung
Die Implementierung der Ascona Lecture erfolgt im Rahmen des gemeinsamen Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM) und des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) in Berlin.
Die Eröffnung der Tagung erfolgt jeweils mit der Carus Lecture, der Abschlussvortrag am Ende des Kongresses ist der Ascona Lecture gewidmet.
Ziele
Die Ascona Lecture ist eine gemeinsame Idee mit den Kongressveranstaltern und dient dem Ziel und der Förderung eines interdisziplinären, methodenübergreifenden Verständnisses und einer Psychotherapie mit kultureller Identität. Es werden aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, und es wird auf neue und alte Schwerpunkte hingewiesen.
Die Verbreitung einer psychosomatischen Haltung und die Psychotherapeutische Medizin sollen gefördert werden.
Neben den empirischen Forschungsergebnissen wird auch dem Narrativ Raum gegeben. Das Narrativ wird ausdrücklich auch als wissenschaftlich im traditionellen, universalen Sinne verstanden. Somit wird der Bezug auch zu den Geisteswissenschaften hergestellt und die Interdisziplinarität als hervorragendes Merkmal dieser Kernfächer markiert.
Das Narrativ stellt eine notwendige Ergänzung des medizinischen Verständnisses dar und ist Ausdruck des Lebens und des Leibes.
Es steht für eine kulturelle Identität, die nur unzureichend ausschließlich durch Empirie erfasst werden kann.
Empirische Wissenschaft ist wichtig, aber kann dies nicht überwinden. Bei der Umsetzung in die menschlichen Interaktionen bedarf es eines anderen, zumindest ergänzenden Verständnisses.
Veranstaltung
Ascona Lecture
Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM) und des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM)
Publikation - Balint Journal
Der Text der Referenten wird jeweils im Balint Journal, Organ der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Balintgesellschaft, Thieme Verlag Stuttgart, veröffentlicht.
Bisherige Ascona- Lectures:
2015 Prof. Peter Bieri, Berlin
Selbsterkenntnis durch Erzählungen
2016 Dr. Irvin D. Yalom, San Francisco, US/CA
Online - Interview
2017 Hannah Monyer, Heidelberg (Klinische Neurobiologie).
„Räumliches Lernen und Gedächtnis bei Menschen und Mäusen“
2018 Hustvedt, Siri, New York
"Why are socially unfair societies attractive?"
“Thoughts on Equality, Agency, Emotion and the Social Body”
Gedanken über Gleichheit, Wirkfähigkeit, Emotionen und den sozialen Körper
2019 Güntürkün, O, Prof. Dr. Dr. hc.Fak.f. Psychologie Ruhr-Universität Bochum,
„Die Evolution des Denkens“
2020/2021 (Pandemie) Schreiber, Daniel, Berlin
“Betwixt and between”.
Die Kunst, es durch die Schwellenzustände des Lebens schaffen
2022 Hepach Robert Ass. Professor of Developmental Psychology. University of Oxford -Medical Sciences Division
"Die Ursprünge von Kooperation und Fairness"
nächste Ascona Lecture:
DGPM-Kongress Berlin 03.-05. Mai 2023
Oliver Nachtwey "Gekränkte Freiheit"